Mittwoch, 17. Oktober 2012

So.- Fr. 07. - 12. Oktober 2012

Der Besuch der deutschen Kolpinger. Teil 2.


Die Kathedrale von innen
Der Dienstag war zwar auch von morgens bis abends verplant, aber wesentlich entspannter. Wir trafen uns alle in Córdoba und um 10 Uhr gab es ein Treffen mit dem Bischoff, der die Reisegruppe willkommen hieß und sich für ihren Besuch bedankte. Nach einigen Gesprächen, Kaffee und Kuchen, wurde die Kathedrale noch mal genauer besichtigt und der Bischoff erzählte einige Worte dazu. Anschließend ging es noch zum Rathaus und etwas später dann auch schon in Richtung Nogales –dort wartete nämlich das nächste Projekt.

 

Ach, was ich fast vergessen hätte und ich einerseits faszinierend, andererseits auch recht amüsant fand, war, dass wir als deutsche Gruppe wohl ziemlich aufgefallen sind und auf einmal einige Reporter um Stefan (einen der deutschen Kolpinger, der super Spanisch spricht) herum standen und ein Interview von ihm wollten. Und zack – am nächsten Tag war ein Bericht über den Besuch der Deutschen doch glatt in 3 von 4 Zeitungen, die es in Córdoba gibt und in einem konnte man Stefan sogar auf der Titelseite begutachten! 



Nun zurück zum Projekt. In dem ansehnlichen Dorf Nogales findet die Herstellung von Salsa Macha statt. Salsa Macha ist beispielsweise als Dip für Nachos geeignet oder für Tortillas und besteht grob gesagt aus getrockneten Chilis und Öl. Die Schärfe variiert, da es verschiedene Chilisorten gibt, aber jede Salsa Macha, die ich bis jetzt probiert habe, war doch recht scharf.

 



Hier wurde uns auch einiges zu Herstellung und Produktion erklärt – welche Größen es gibt, welche Sorten sie verkaufen, wie teuer die einzelnen Döschen sind und letztlich wurde uns die Herstellung in der Praxis gezeigt. Im Anschluss gab es – wie könnte es anders sein- wieder eine Kostprobe.




Uuund weiter geht’s, denn das Mittagessen im Restaurant „El sabor de la Chef“ wartet darauf, gegessen zu werden. Die Frauen haben ein leckeres Gericht vorbereitet. Die Vorspeise bestand aus Papaya und Melone. Anschließend gab es Salat mit Reis, frijoles refritos, Tortillas nebenbei (wie bei eigentlich jeder Speise) und mit Spinat gefülltem Huhn. Zum guten Schluss gab es dann noch eine Nachspeise, die aus einem frittierten Teig bestand in dem innendrin Eis war – riquísimo! (köstlich)


Glücklich und satt ging es dann zur Rancho „Dos Rios“ über die ich bereits berichtet habe. Nun war das Programm schon so gut wie beendet und der, für mich persönlich, schönste Teil der zweieinhalb Tage stand uns bevor: Fiesta con todo. Also eine Feier mit allen. Denn nicht nur die Kolpingfamilien aus den Projekten kamen auch viele, viele Kolpingjugendliche sind extra zur Range gefahren.Hier sollte es nun noch mal eine Begrüßung und Vorstellung von allen geben und es gab einige Danksagungen. Das Essen für ca. 80 Personen wurde wieder von der „Koch- Crew“ aus dem Restaurant zubereitet und so konnte es ja nur lecker werden.


 Nach dem Essen wurde dann viel gesungen und getanzt. Der Abend war sehr, sehr lustig. Während wir den Mexikanern beibrachten auf „Heut ist so ein schöner Tag“ zu tanzen, wurden uns auch einige „Hits der mexikanischen Szene“ vorgespielt. Ich ärgere mich immer noch, dass ich davon keine Videos gemacht habe. Allerdings hatte ich auch eigentlich keine Möglichkeit dazu, weil ich mit Tanzen und Lachen gleichzeitig schon vollkommen ausgelastet war.

Zwei Männer einer aus einer Kolpingfamilie, einer von den Kolpingjugendlichen sind sehr musikalisch und haben uns teilweise selbstgeschriebene Lieder auf der Gitarre vorgespielt und gesungen (Die Lieder waren im Übrigen wirklich zum Dahinschmelzen).
Nach dem die Erwachsenen, sowohl viele der mexikanischen und auch die deutschen den Heimweg antraten blieben die Kolpingjugendlichen aus Mexiko, 2 aus Deutschland, Laura, Stefan, noch einige andere und ich auf der Range.
Laura, Fina und ich schliefen in einer der Hütten. Die 2 Kolpingjugendlichen aus Deutschland und Stefan ebenfalls. Der Rest schlief in Zettel, auf dem Platz, der extra dafür vorgesehen war. Wir tanzten noch eine Weile (bzw. ich drückte mich mehr davor, als dass ich tanzte, da ich Salsa zwar mag, ihn aber absolut nicht beherrsche).

Es gab auch noch ein Lagerfeuer und wir saßen mit Marshmallows befestigt an Stöcken davor. Der Abend war wirklich einfach nur schön. Die Nacht allerdings dementsprechend kurz und der Morgen wieder relativ früh. Um 8 Uhr gab es Frühstück.
Zubereitet von meinem persönlichen Lieblingskochteam. Den Frauen aus „El sabor de la Chef“. Danach begann der Programmpunkt „Pooltag“ und so sprang jeder genüsslich in den Pool und genoss die letzten Stunden in dieser Konstellation (abgesehen von mir – ich habe meine Schwimmsachen hier in der Wohnung vergessen. Juhu!).Dieser Tag verging leider viel zu schnell und um 12:00 Uhr war es dann schon wieder Zeit „Tschüss“ und „Adios“ zu sagen. Nachdem die Verabschiedung stattgefunden hat, ging es an’s Aufräumen und zum Schluss haben Lalo, Fina, Alex und ich noch mal über die letzten Tage gesprochen. Darüber was gut war, was vielleicht hätte besser laufen müssen und was das Resümee des Ganzen ist bevor es dann wieder ab ins Büro ging.




       Hier noch mal die Zeitungsberichte.

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