Dienstag, 16. Oktober 2012

Freitag, 28. September 2012


"Una vida nueva"

So drückte es mein Bussitznachbar aus als wir  auf dem Weg nach Córdoba waren und so möchte ich auch meinen ersten Blogeintrag beginnen, den ich in Fortín de las Flores, meiner neuen Heimat, verfasst habe.
Es sind zwar nur drei einfache Worte, die „ein neues Leben“ bedeuten, aber tragen doch eine großen Inhalt mit sich.
Schließlich bin ich mehr als 9000 Kilometer von meinem Zuhause entfernt und habe nicht die Möglichkeit, mich hier mit irgendwem auf meiner Muttersprache zu verständigen oder schnell mal Mama zu rufen, wenn etwas nicht so klappt, wie ich es gerne hätte.

Nach meiner Ankunft in Córdoba wurde ich von Lalo, Fina und Alex abgeholt. Meine drei Ansprechpartner für dieses Jahr und die Leiter von Kolping in der Region Veracruz.
Und das sind sie - meine Chefs! Von links: Lalo, Fina, Alex (und ich)
Nach einem kurzen "Kennlern- Essen", fuhren wir dann zur Kolpingzentrale, die aus 4 Gebäuden besteht. 2 Gebäude dienen als Kursräume, ein weiteres enthält 3 Büros, 2 Toiletten sowie einen Raum der für kleinere Besprechungen dient (dieser Raum wird mir nun zur Verfügung gestellt) und in dem anderen Gebäude, gibt es unten Toiletten und eine Abstellkammer und im zweiten Stock befindet sich meine Wohnung, die neben Küche, Bad, Schlafzimmer und Wohnraum auch noch ein weiteres Schlafzimmer enthält, in dem wohl zeitweise Gäste wohnen.
Die Büros
Eines der beiden Seminarräume
Oben: Meine Wohnung
unten rechts: Abstellkammer
Das Gelände wirkt sehr idyllisch, da es viel Grünfläche enthält und die zwitschernden Vögel und interessant klingenden Grillen dieses Bild zusätzlich optimieren. Fina hat mir auch gesagt, dass diese Gegend sehr ruhig gelegen ist und ich abends ohne Bedenken die Räumlichkeiten verlassen kann.
Nach meiner Einführung in die Räumlichkeiten und meiner ersten Nacht hier, begann um 11 Uhr mein Tag im Büro. Allerdings noch nicht mein erster Arbeitstag.
Die Leiter verschiedener Kolpingprojekte kamen zu einer Besprechung zusammen. Vorerst stellte ich mich natürlich vor und wurde von Teilen aus Kolpingfamilien willkommen geheißen.
In der Besprechung ging es um den Besuch der Kolpinger aus Paderborn, um die dienstliche Reise nach Chiapas von Fina, Alex und Lalo, die Entwicklungen der Projekte und auch darum, welche Pläne es für 2013 gibt.
Was es mit dem Besuch aus Deutschland auf sich hat, mit der Reise nach Chiapas oder auch, welche Projekte es hier gibt, dazu komme ich später noch mal ausführlicher.
Nach der beendeten Besprechung gab es noch ein gemeinsames Mittagessen und Fina hat mir im Anschluss noch mal die Wege in „das Herz von Fortín“, zu einigen Einkaufsmöglichkeiten und zum Waschsalon erklärt, falls ich am Wochenende vorhaben sollte, mich hier etwas umzuschauen – und das ist natürlich mein Plan!
Anschließend sind wir noch kurz zu einem Projekt von Kolping gefahren, welches sich direkt in Fortín befindet. Ein Restaurant namens „El sabor de la chef“ (Der Geschmack der Chefin), das von fünf Frauen geleitet wird.
Die Aussicht aus dem Fenster des Restaurants "El Sabor de la Chef"
Dieses ist das Projekt von Mireya, ihrer Mutter, ihrer Schwester, Katharina und einer weiteren Frau, deren Namen ich leider gerade nicht weiß. Nach dem ich mich vorgestellt, alle begrüßt ( typisch mexikanische Begrüßung: Küsschen auf die Wange) und Fina alles besprochen hatte, bekam ich meine erste Essenseinladung für den nächsten Tag bei Mireya, über die ich mich natürlich sehr freue, schließlich kenne ich noch keinen und bin auch noch nicht wirklich in den Genuss von mexikanischen Köstlichkeiten gekommen. Ich werde morgen also um  14.00 Uhr von Mireya abgeholt und vorher werde ich mich noch ein wenig in Fortín umsehen. Man darf gespannt sein, was der Tag so bringt.

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