Dienstag, 16. Oktober 2012

Donnerstag, 27. September 2012



Die erste Nacht wäre gut  überstanden und war auch sehr erholsam. Auch das Frühstück war lecker, allerdings zeigte sich hier auch der erste „größere“ Unterschied zwischen Deutschland und Mexiko.
Zumindest habe ich in Deutschland um 7 Uhr früh noch nie Nachos, Nudeln in Sahnesoße, Reis oder Hühnchen in Salsasoße auf einem Frühstückstisch entdecken können.
Als ich dann gegen 11 Uhr im Bus saß, mich von Luis und Laura verabschiedet hatte und ich wieder auf mich allein gestellt war, hatte ich anfangs schon ein seltsames Gefühl als einzige „Weiße“ in einem Bus voller Mexikaner und Mexikanerinnen zu sitzen.
Mein Sitznachbar, Fernando, nahm mir dieses Gefühl nach kurzer Zeit durch seine offene und neugierige Art, die mich zu einem ersten Gespräch mit einem Mexikaner brachte.  
Zugegeben – etwas schleppend. Zu Beginn war ich doch noch etwas nervös und habe Sätze gesagt bei denen meine ehemalige Spanischlehrerin wohl nur entsetzt den Kopf geschüttelt hätte, aber nach und nach besserte es sich dann. Wir redeten über Deutschland, er erzählte mir von Mexiko und welche Orte ich auf jeden Fall mal besuchen solle.
Auch andere Leute rings um mich herum zeigten viel Interesse und Neugierde
Ich verstand doch mehr als erwartet. Allerdings auch nur, wenn langsam mit mir gesprochen wurde.
Es ist total faszinierend, den Mexikanern beim Sprechen zuzuhören. Es hört sich an, als wäre alles eine Art Redefluss und gedanklich habe ich immer angefangen, den Satz Wort für Wort auseinander zu nehmen, um etwas zu verstehen und dann wurden schon viele weitere Sätze gesprochen. Ich glaube, mich daran zu gewöhnen wird am Anfang wohl das Schwerste.

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