Die erste Nacht wäre gut
überstanden und war auch sehr erholsam. Auch das Frühstück war lecker,
allerdings zeigte sich hier auch der erste „größere“ Unterschied zwischen
Deutschland und Mexiko.
Zumindest habe ich in Deutschland um 7 Uhr früh noch nie
Nachos, Nudeln in Sahnesoße, Reis oder Hühnchen in Salsasoße auf einem
Frühstückstisch entdecken können.
Als ich dann gegen 11 Uhr im Bus saß, mich von Luis und
Laura verabschiedet hatte und ich wieder auf mich allein gestellt war, hatte
ich anfangs schon ein seltsames Gefühl als einzige „Weiße“ in einem Bus voller
Mexikaner und Mexikanerinnen zu sitzen.
Mein Sitznachbar, Fernando, nahm mir dieses Gefühl nach
kurzer Zeit durch seine offene und neugierige Art, die mich zu einem ersten
Gespräch mit einem Mexikaner brachte.
Zugegeben – etwas schleppend. Zu Beginn war ich doch noch
etwas nervös und habe Sätze gesagt bei denen meine ehemalige Spanischlehrerin
wohl nur entsetzt den Kopf geschüttelt hätte, aber nach und nach besserte es
sich dann. Wir redeten über Deutschland, er erzählte mir von Mexiko und welche
Orte ich auf jeden Fall mal besuchen solle.
Auch andere Leute rings um mich herum zeigten viel Interesse
und Neugierde
Ich verstand doch mehr als erwartet. Allerdings auch nur,
wenn langsam mit mir gesprochen wurde.
Es ist total faszinierend, den Mexikanern beim Sprechen
zuzuhören. Es hört sich an, als wäre alles eine Art Redefluss und gedanklich
habe ich immer angefangen, den Satz Wort für Wort auseinander zu nehmen, um
etwas zu verstehen und dann wurden schon viele weitere Sätze gesprochen. Ich
glaube, mich daran zu gewöhnen wird am Anfang wohl das Schwerste.
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