Mittwoch, 14. November 2012

Fr. - So. 26. - 28. Oktober 2012


Wochenendtrip


Eine kleine Skizze des Hauses
 Für das Wochenende war eine Kurztrip nach Xalapa geplant. Dort gibt es ein Casa de Kolping, also ein Haus von Kolping, dass zum Nächtigen genutzt werden kann. Eine Art Pension. Allerdings steht noch einiges an Arbeit an, um diesem Ziel näher zu kommen.
Dieses Wochenende trafen wir uns dort mit einigen Kolpingjugendlichen und anderen Mitgliedern der Kolpingfamilien, um das Haus auf Vordermann zu bringen.
Lalo, Alex und ich besorgten am Freitagmorgen noch Farbe zum Streichen und machten uns dann gegen 12.00 Uhr in Richtung Xalapa.

Zwischendurch aßen wir noch zu Mittag und kauften für die folgenenden Tage ein. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir das Gelände, war auch schon die erste Gruppe der Kolpingjugendlichen da, viele von ihnen kannten das Gelände schon im Gegensatz zu mir.
Die Küche und die begnadeten Köchinnen


Das Gelände ist recht groß und um zu dem Haupthaus zu kommen, muss man einige Treppen steigen, da es auf einem Hügel liegt.
Wenn man vor dem Haussteht, sieht man erstmal einen Eingang mit Terrasse, der in den Essensaal führt. Links daneben ist ein Raum, der für Gottesdienste genutzt werden kann.
Ein Raum weiter befindet sich ein weiterer größerer Saal mit 2 weiteren kleinen Hinterzimmern.
Die Küche ist auch noch mal ein Extraraum und befindet sich natürlich in unmittelbarer Nähe vom Essenssaal.
Es gibt einige Zimmer, in denen zwei Betten stehen und die ein eigenes Bad enthalten, 2 „Dormitorios“  (Schlafsäle) – einen für die Frauen, einen für die Männer. Desweiteren noch 2 größere Räume in denen sich Toiletten und Duschen befinden auch wieder aufgeteilt in das männliche und das weibliche Geschlecht.
Von der Terrasse führt ebenfalls noch mal eine Treppe in einen etwas kleineren Raum, der sich unter der Terrasse befindet. 

Ich verbrachte also nicht mal 24 Stunden ohne Wasser, aber allein die paar Stunden haben gereicht, um sich mal bewusst zu machen, dass manwirklich zu schätzen wissen sollte, wenn man fließendes Wasser hat (und sogar noch warmes!) Denn ohne wird es kompliziert: Wie spült man mehr als 30 dreckige Teller, benutzte Töpfe, das Besteck? Wie wäscht man sich? Wie kann man auf Toilette gehen? Und das sind nur einige von vielen Fragen, die sich aufgetan haben.
Da die Stromversorgung allerdings von Beginn an funktionierte, wurde gegen 20.00 Uhr das Abendessen zubereitet und gemeinsam gegessen. Davor gab es noch eine kurze Besprechung, was in den nächsten beiden Tagen ansteht.


Die Arbeit wurde in drei Gruppen aufgeteilt.
Gruppe 1, Lalos Gruppe, hatte die Aufgabe, einige Räume des Hauses zu streichen und auch die Vorderseite bekam einen neuen Anstrich. Die Gruppe von Alex mähte den Rasen, fällte unerwünschte Bäume und kümmerte sich sozusagen um die „Gartenarbeit“. Finas Gruppe, in der ich anfangs war, machte eine Art Inventur. In der Küche mussten alle vorhandenen Töpfe, Löffel etc. gezählt werden, in den anderen Räumen alle Decken, Kissen und Bettbezüge, die es in dem Haus gibt. 

Die Arbeit ging Samstagmorgen nach dem Frühstück ging es um 9:30 Uhr los und meine erste Nacht war, außer einigen Spinnen und ein wenig Kälte, recht angenehm. Ich machte mit Fanny Inventur in der Küche und ich half beim Zählen der Bettwäsche. 




Anschließend wollte ich mich mal mit der Machete vertraut machen und nachdem mir erklärt wurde, wie ich sie benutze, habe ich geholfen, die Äste der gefällten Bäume langsam aber sicher zu zerkleinern und wegzutragen.
Die Arbeit war ziemlich anstrengend und nachdem Tag hatte ich zwar Blasen an den Händen, dafür aber auch eine Menge Spaß.
Ich kam mit den Jugendlichen ins Gespräch sowie mit einigen Erwachsenen der Kolpingfamilie und es tat gut, sich richtig auszupowern.
Mittagessen und Snacks gab es zwischendurch auch. Ich brauchte hin und wieder 10 Minuten Pause, da die Arbeit mit der Machete echt anstrengend ist, aber einige Leute haben wirklich von morgens bis abends abgesehen von den Snackpausen und dem Mittagessen ohne eine Pause, Äste zerkleinert, keiner hat auch nur einmal genörgelt und in die Atmosphäre war super.
Abends haben wir uns eine kleine Feuerstelle ausgesucht und ein Lagerfeuer gemacht. Felix, ein Kolpingjugendlicher, hatte seine Gitarre dabei und so saßen wir am Feuer, haben gesungen uns unterhalten und Witze erzählt.
Bei den Witzen hatte ich teilweise meine Schwierigkeiten. Einige habe ich verstanden, aber viele Witze waren zweideutig und dafür hat mein Spanischverständnis nach 4 Wochen dann noch nicht ganz gereicht und die Müdigkeit kam auch noch dazu.
Am Sonntag ging die Arbeit wieder morgens nach dem Frühstück los und jeder hatte seine festen Aufgaben und machte sich gleich an die Arbeit. Da ich mich bereits mit der Machete und dem Rechen angefreundet hatte, machte ich mit dieser Arbeit für den Tag auch weiter.

Gegen 16.00 Uhr packten alle so langsam ihre Sachen. Alex, Fina und Lalo bedankten sich noch mal herzlich für die Hilfe und auch ich sprach ein paar Worte. Danach verabschiedeten sich alle. Meine Chefs und ich räumten noch Einiges auf und machten und etwas später dann auch auf den Heimweg.
Vorderansicht des Hauses..
..nach dem Wochenende.


Die Männer versuchen's..
... die Frauen schaffen's.












 "Rafa, pos' mal wie ein Mädchen."


Sah zwar irgendwie schön aus, war dann aber doch etwas zu groß für meinen Geschmack.

Achso und nebenbei: Meine Blogentwürfe sehen immer anders aus, als die Seite, wie sie dann gezeigt wird. Diese Formatierungsfehler stören mich gewaltig. Ich hoffe, ihr seht darüber hinweg. :)

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