Donnerstag, 9. Mai 2013

05. April - 07. April 2013


Das Treffen der Kolpingjugend in Teocelo.

Ein etwas größeres Event Kolpings, das anfangs des Monats stattfand, war ein Treffen mit den Kolpingjugendlichen.
Hierfür fuhren wir über das Wochenende nach Teocelo.


Im Februar gab Lalo allen Kolpinggruppen die Aufgabe, sich ein Projekt zu überlegen, welches sie dieses Jahr verwirklichen wollen. Bei diesem Treffen sollten die einzelen Projekte vorgestellt werden.
Lalo bat mich 2 (!) Tage vor dem Treffen, eine Präsentation für die Jugendlichen vorzubereiten, mit den Plänen, die ich für die kommenden Monate habe.
An sich kein Problem, meine Ideen hatte ich. Aber in 2 Tagen? Eine gute Präsentation vorzubereiten und alle Ideen klar und gegliedert in einer Präsentation ordnen? Auf Spanisch? Ich wiederhole: in 2 Tagen, wenn ich nebenbei noch meine 3 Deutschstunden vorbereiten muss?
Ging dann aber doch alles recht flüssig von der Hand und so konnte das Treffen kommen.
Nach meinem Deutschkurs am Freitag trafen Fina und ich uns mit den Jugendlichen im Park von Fortín und fuhren nach Teocelo. Rafa, Alex und Lalo machten sich schon einen Tag früher los, um kleinere Arbeiten, die bei dem Haus natürlich immer noch anliegen, zu erledigen.
Nach unserer Ankunft spät abends gab es eine Begrüßungsrunde und eine Einführung von Lalo, was uns dieses Wochenende erwartet. Nach dem gemeinsamen Abendessen ging es gleich ins Bett, um wieder etwas Kraft tanken zu können.
Am Samstag erhielten die Gruppen erstmals Fragebögen, die sie beantworten sollten, in denen es darum ging, was sie von Kolping erwarten, welches „Motto“ sie ihrer Kolpinggruppe geben wollen, ob es andere Misionäre in ihrer Kircengemeinde gibt, ob in ihrer Gemeinde viele engagierte Jugendliche oder auch Erwachsene sind etc.


Bearbeitung des Fragebogens: Gruppe Kolping Fortín


Bearbeitungs des Fragebogens: Gruppe Kolping Naranjal
Bearbeitung des Fragebogens: Gruppe Kolping Ixhuatlán
 Bei fast allen Gruppen sind nicht alle Mitglieder. Schließlich können nicht immer alle zur gleichen Zeit und aus Gründen wie der Schule oder der Arbeit waren ca. "nur" die Hälfte da (40 Jugendliche).
Bearbeitungs des Fragebogens: Koordinatoren Gruppe
Kolping Santa Rita und Christo Rey



Nachdem diese Fragen beantwortet und in Kurzform auf ein Plakat gebracht wurden, stand ein Ausflug zu den Wasserfällen in Xico an. Dort konnte auch gebadet werden und es war wirklich wunderschön! (Wie die Bilder hoffentlich ein wenig verdeutlichen können.)
Rafa, Marie und ich



Rafita! :)




Marie, Adriana und Lalo
Ein kleiner Wasserfall
Rafita und ich
 



Auch wenn wir alle gerne länger geblieben wären, ging es zeitig zurück zum Kolpinghaus in Teocelo, um mit der Präsentation der Fragebögen zu beginnen.
Nach der getanen Arbeit trat ich dann das erste Mal dieses Wochenendes in den Mittelpunkt, da Lalo mich gebeten hat, eine „Dinámica“ mit den Jugendlichen zu machen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es für dieses Wort eine spezielle Übersetzung gibt. Dinámicas sind einfach kleine Spielchen, die dazu beitragen sollen, dass man nach längeren Vorträgen, davor oder zwischendurch wieder den Kopf freibekommt, „wach“ wird, kurzzeitig abschalten kann, um sich im Anschluss wieder konzentrieren zu können.
Bei der Dynamik, die ich mit den Jugendlichen machte, saßen alle im Kreis auf einem Stuhl. Eine Person hat keinen Stuhl und steht in der Mitte.
Der Sinn des Spieles ist es, dass die Person, die in der Mitte steht, natürlich einen Stuhl haben will.

Die Person muss die anderen dazu bringen, aufzustehen und sich einen anderen Sitzplatz zu suchen. Wenn die Person, die im Kreis steht, beispielsweise sagt: Alle Leute, die ein weißes T-Shirt tragen, müssen alle, die ein weißes T-Shirt tragen, aufstehen und sich einen anderen Platz suchen und da hat die Person, die vorher keinen Platz hatte, die Möglichkeit, sich schnell hinzusetzen, wodurch ein anderer natürlich keinen Sitzplatz hat und dieser auch wieder etwas finden muss, damit andere aufstehen (Alle Frauen, alle die einen Hund haben, alle die gerne Enchiladas essen, .. – gibt nun wirklich eine Menge Möglichkeiten).





Beim Erklären der Dinámica





Nach dem Abendessen schauten wir uns noch einen Film namens „ Das Glücksprinzip“ geschaut.
http://www.youtube.com/watch?v=QEltbKnG264 – Dies ist der Trailer. Ich fand ihn sehenswert mit einer echt guten Intention!
Am Sonntag blieb nicht allzu viel Zeit und so stellten neben den Jugendlichen ebenfalls Rafa und ich vor, was die Pläne für die kommende Zeit waren.

Ich glaube, ich war aufgeregter als vor meinen mündlichen Abiturprüfungen, da ich vor 40 Leuten sprechen musste, die Spanisch als ihre Muttersprache haben.
Damit zurecht zu kommen, muss ich nun wirklich mal lernen und umso öfter man die Dinge, die einem Angst machen, tun muss und jedes Mal wieder feststellt, dass nichts schlimmes passiert, wenn es nicht so klappt, wie man es sich vorstellt, umso schneller lernt man, dass es kein Grund zur Panik gibt und eigentlich klappte auch alles recht gut.

Kurz zu meinen Plänen, die sich Mitte Mai verwirklichen: Einen Kurzfilm über das Leben Kolpings drehen, da dieses Jahr sein „200. Geburtstag“ ist sowie eine „Ökogruppe“ mit den Kolpingjugendlichen machen, wo es beispielsweise um das Müllproblem, dass es in Mexiko und der ganzen Welt gibt, geht und praktischen Thematiken wie „Kreatives Recyceln“ (aus Milchtüten Portmonees machen, aus Dosen Aschenbecher etc.).
Wer sich für das genaue Konzept des Films interessiert, kann mir auch gerne schreiben und ich sende es ihm zu.



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