Mittwoch, 26. Juni 2013

2. Juni - 26. Juni 2013

Mexiko, ich liebe dich! 
Im Juni war es dann soweit und mein Deutschkurs neigte sich dem Ende zu. In der letzten Stunde, haben wir gemeinsam  Kuchen gegessen, deutsche Musik gehört, gequatscht und ich habe sie nochmals „gezwungen“ eine Runde „Activity“ zu spielen. Es gab also drei Kategorien: Pantomime, Erklären und Zeichnen und auf dem Zettel, welchen sie bekamen stand die Kategorie eine deutsche Vokabel (Kleidung, Tiere, Aktivität etc.) oder ein Satz und die Person, die ein Wort mit der jeweiligen Kategorie gezogen hat, musste dieses Wort dann erklären, zeichnen oder pantomimisch darstellen. Dass dieser Kurs zu Ende ging, stimmte mich doch etwas traurig, da ich die Schüler wirklich in mein Herz geschlossen und in einigen wirklich gute Freunde gefunden habe. Insgesamt waren es 11 Schüler, die die ganzen 4 Monate dabei waren und ihr Zertifikat bekommen haben. Auch, wenn bei der Abschiedsfeier ganze vier Leute leider nicht erscheinen konnten.





Während die letzten Stunden meines Deutschkurses liefen, übte ich mich ebenfalls an „kreativem Recycling.


Aus Toilettenpapierrollen und einem alten Schuhkarton
Aus einer Cornflakesschachtel

 Auch der Chefs von Kolping México war in dieser Woche zu Besuch, um nach dem Rechten zu sehen. Sie besuchte die neue Familie in Zolihua und El Huaje, fuhren nach Teocelo und zur Rancho "Dos Rios"

 Bei der Familie in El Huaje. Sie begannen nur mexikanische Köstlichkeiten vor der Kirche am Wochenende zu verkaufen und erzählten Rafael, dem Chef und Fredy etwas über sich und ihre Arbeit.







Rafael Jacobo und Fredy
In der darauffolgenden Woche, am Montag dem 10 Juni, begann dann auch schon der neue Deutschkurs mit 16 neuen Schülern im Alter von 10 bis 45.



Nebenbei war in dieser Woche, in der der neue Deutschkurs begann, noch Lukas Sroka für 5 Tage zu Besuch.
Lukas war ebenfalls mal ein Freiwilliger, tätig bei Kolping und kam am Freitag, um in seiner ehemaligen einjährigen Heimat, seine Freunde sowie Fina, Alex und Lalo wiederzusehen.
Am Freitagabend sind wir in unsere Lieblingsbar gegangen, um uns bei einigen Micheladas über unsere Erfahrungen und Erlebnisse in Mexiko und bei Kolping auszutauschen.

Den Samstag leiteten wir, wie man auf dem Bild erkennen kann, mit einem leckeren Obst- Joghurt- Müsli- Pambazo- Kaffee- frisch gepresstem Orangensaft- Frühstück ein. Und begannen im Anschluss eine kleine Tour über alte Eisenbahnschienen. In Deutschland wäre eine Strecke wie diese wohl schon längst aus Sicherheitsgründen abgerissen wurden.. Gut, dass wir in Mexiko sind! Ich kannte diese Ecke noch nicht und bin froh, das Lukas sie mir gezeigt hat. Danach fuhren wir nach Orizaba, aßen zu Mittag, bummelten etwas und tranken einen Kaffee. 

Unser leckeres Frühstück am Samstagmorgen.



Das war schon etwas gruselig..
 In diesem Sinne auch ein Danke an Lukas für die eine Woche, die du mir WG-Feeling beschert hast, ich wünsche dir eine schöne Weiterreise und falls du doch keine Lust mehr hast, komm einfach zurück. Ya sabes: Mi casa es tu casa! :)

Die süßeste Tochter der Welt: Giselle
(Vielleicht gleichzeitig aber auch die Anstrengenste)
Ein anderes Wochenende kam noch mal Bene, da es ihm so gut gefallen hat.
Das vorletzte Wochenende war ich dann mal dran, Bene zu besuchen und das mit großer Freude, denn ich liebe, liebe, liebe das Meer!
Da ich den Bus um 6.30 von Córdoba nahm, kam ich schon um 8 Uhr in Veracruz an, machte mich auf zum Strand und genoss die Luft, das Meeresrauschen und das angenehm warme, windige Klima.
Den Tag zuvor verbrachte ich mit Violeta und Eloisa, zwei meiner ehemaligen Schülerinnen, in Portero. In diesem kleinen Dorf hat der Vater von Eloisa ein kleine Schwimmbad und ein Platz, an dem viele Geburtstagsfeiern oder anderweitige Feiern stattfinden.
Wir aßen genüsslich, genossen den Tag und tranken dabei einen leckeren Torito.
Das folgende Wochenende war eher ruhig. Ich wurde zum Essen im Haus von Eloisa eingeladen und aufgrund des Regens verbrachten wir die meiste Zeit im Haus.






Am Sonntag dem 23. Juni begleitete ich Eloisa mit weiteren Studenten ins Zentrum von Córdoba. Aufgrund eines Projektes, hatten sie Pambazos, Chicharrones,Agua de horchata und de jamaica (Agua de Jamaica ist von einer bestimmten Blüte, schmeckt sehr fruchtig und Agua de Horchata ist eine Art Reiswasser mit einer Menge Zucker). Das Geld, das sie dabei annahmen, kam einem Heim für Tiere zu Gute und man konnte sich an diesem Stand ebenfalls anmelden, um einen Hund zu adoptieren oder auch nur zu pflegen beispielsweise mit ihm Gassi gehen ohne ihn, bei sich im Haus halten zu müssen.
Einerseits ist dies natürlich eine schöne Aktion, aber ehrlich gesagt, fand ich es doch etwas grotesk, dass einige Leute bis zu 200 Peso (ca. 11.60 Euro) hingetan haben, aber die vielen Obdachlosen, die immer wieder durch den Park gingen und betteln, wird, wenn es hochkommt, vielleicht mal 5 -10 Peso gegeben.












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